CRASH KURS LIQUIDITÄTSPLANUNG

Die Kurzarbeit ist für viele Unternehmen einer der Lösungswege, um die Liquiditätsengpässe zu meistern, die aufgrund von Umsatzausfällen, Engpässen in der Lieferkette, Einhalten der Corona-Schutzmaßnahmen u.v.m. entstanden sind.

Mehr denn je stehen Unternehmer und Geschäftsführer vor zahlreichen und großen Herausforderungen. Sie stehen vor der schwierigen Aufgabe, ihre Unternehmen in einer Phase mit zahlreichen, aber unbekannten Variablen auf eine stabile Basis zu stellen.

Die Kurzarbeit ist für viele österreichische Unternehmen einer der Lösungswege, um die Liquiditätsengpässe zu meistern, die aufgrund von Umsatzausfällen, Engpässen in der Lieferkette, Einhalten der Corona-Schutzmaßnahmen u.v.m. entstanden sind.

 

Können sich (österreichische) Unternehmen nun die Kurzarbeit wirklich leisten?

 

Helga Krachler und Manuela Rott haben sich die Auswirkungen der Kurzarbeit anhand eines Beispiels näher angesehen und die damit zusammenhängenden „Cashflows“ auf eine Zeitachse bis Juni 2020 gelegt.

  • Wesentlich bei dieser Berechnung sind die doppelten Gehälter, die meist im Juni ausbezahlt werden.
  • Der Urlaubszuschuss wird auf Basis des Entgelts VOR Kurzarbeit berechnet.
  • Weiters zu beachten ist, dass der Zeitpunkt wann der Kurzarbeitsbeitrag vom AMS fließen wird, noch nicht zur Gänze klar ist (Anfang April 2020).
  • Viele Unternehmen erleiden im Zeitraum April bis Juni massive Umsatzeinbrüche – manche bis zu 100%. Es bleibt abzuwarten, wie rasch die Umsätze nach einer schrittweisen Öffnung wieder ansteigen werden.
  • Die Zahlungseingänge offener Kundenrechnungen werden sich eher verlängern als verkürzen. Das Risikopotential von Ausfällen ist laufend zu prüfen und zu bewerten.
  • Lagerstände wurden möglicherweise vor der Krise aufgebaut, um Lieferengpässe rund um Ostern zu vermeiden. Das volle Lager muss finanziert werden.
  • Verhandlungen mit Lieferanten über Zahlungskonditionen, Stundungen oder eventuelle Vertragsänderungen greifen erst zeitverzögert.

Ein Unternehmen mit angespannter Liquiditätssituation zu Beginn des „Lock-Down“ kann daher rasch in eine prekäre Situation geraten bis hin zu einer Insolvenzgefährdung!

Gerade in so einer Situation ist es wichtig, alle möglichen Szenarien intern durchzuspielen und die Auswirkungen auf den Cashflow für die nächsten Monate zu visualisieren. Nur so können neue Einnahmequellen, Kosteneinsparungspotentiale, Finanzierungsmöglichkeiten identifiziert werden, an die man bis dato vielleicht noch gar nicht gedacht hat.

Manuela Rott hat „Commitly“ als Tool für die Liquiditätsplanung herangezogen:

  • Mit der Commitly Liquiditätsplanung ist eine zeitnahe Darstellung und laufende Aktualisierung der bereits erfolgten Einnahmen und Ausgaben und der verfügbaren Mittel auf Knopfdruck möglich.
  • Commitly ermöglicht eine rasche und einfache Erfassung und Adaptierung von geplanten Einnahmen und Ausgaben auf wöchentlicher und monatlicher Basis.
  • Die Handhabung ist selbsterklärend und ermöglicht es, den Fokus auf die inhaltlichen Komponenten zu legen.
  • Die Verdichtung der Daten stellt den Überblick sicher. Gespräche mit der Bank, mit Investoren und/oder Fördergebern führen rasch zum gewünschten Ergebnis und den notwenigen Entscheidungen.
  • Detailfragen zu bestimmten Einnahmen- oder Ausgabenkategorien können leicht beantwortet werden, da die dahinter liegenden Details durch einfaches Anklicken und „Drill-down“ transparent gemacht werden, um alles im Auge zu behalten.

Um die Frage zu beantworten, ob sich österreichische Unternehmen die Kurzarbeit leisten können, präsentieren Manuela Rott und Helga Krachler mit Edith Neudhart folgenden 5-Punkte Check:

  • Legen Sie sich die Zahlen zurecht
    Es ist wichtig, eine vollständige und korrekte Datenbasis zeitnah verfügbar zu haben.
  • Überlegen Sie alternative und/oder neue Einkommensquellen
    Die Chance der COVID-19 Krise ist unter anderem, neue Produkte und Dienstleistungen am Markt anzubieten und verschiedene Szenarien intern durchzuspielen und auf Marchbarkeit zu prüfen.
  • Schätzen Sie Ihre Lage realistisch ein
    Die Corona-Krise birgt zahlreiche Unsicherheiten in sich. Umso wichtiger ist es, Klarheit über die verfügbaren liquiden Mittel und – je nach Szenario – die Entwicklung des Cashflows mit der jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeit zu haben.
  • Rechnen, Rechnen, Rechnen!
    Es ist zu prüfen, wie hoch der Finanzierungsbedarf ist und welche zusätzlichen Finanzierungshilfen und Förderungen zur Verfügung stehen, um die Auswirkungen der Corona-Krise auf ihr Unternehmen so gering als möglich zu halten.
  • Holen Sie sich fachliche Unterstützung
    Der kritische Blick von außen und Empfehlungen zu Sofortmaßnahmen geben Unternehmern und Geschäftsführern Zeit, sich auf weitere wesentliche Dinge zu konzentrieren.

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Helga Kracher

Helga Kracher

Die Zukunft der Arbeit, Unternehmensstrategien, Personalcontrolling und die Kultur des Scheiterns gehören zum Beratungsportfolio von Helga Krachler.
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Manuela Rott

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