Unternehmen haben häufig ein großes Problem. Sie haben zwar alle notwendigen Daten verfügbar, doch meistens sind sie über viele verschiedene Datenquellen verteilt. Da sind die Daten im CRM-System, die Daten aus dem Web-Verkehr und aus der Marketing-Software, Daten aus Vertriebs-Systemen oder Kundenanwendungen und viele mehr. Zu Analysezwecken ist es allerdings sinnvoll, diese ganzen Daten zusammenzuführen. Das kann für Dateningenieure und auch Entwickler eine umfangreiche und aufwendige Arbeit sein.
Eine Studie aus dem Jahr 2020 zufolge nutzen bereits fast zwei Drittel der Unternehmen Datenintegration. Sie verbessern damit die betriebliche Effizienz. Fast 60 Prozent der Unternehmen nutzen sie auch für schnellere Analysen. Für Unternehmen ist die Vereinheitlichung der Datenquellen sehr wichtig. Damit verbessern sie ihren Workflow in vielen Bereichen.
Was ist überhaupt Datenintegration?
Abbildung 1: Gerade im E-Commerce sehen sich Unternehmen mit einer enormen Datenflut konfrontiert. Wer hier wettbewerbsfähig bleiben will, braucht Hilfe bei der Erfassung und Auswertung dieser Daten. Pixabay © preis_king (CC0 Public Domain)
Datenintegration ist nicht nur die bloße Zusammenführung von Daten in einer Ansicht, die in unterschiedlichen Systemen gespeichert sind. Während des Prozesses der Datenintegration werden die Daten in ein Zielsystem aufgenommen, bereinigt und dem Zielsystem entsprechend transformiert. Am Ende liegen aussagekräftige Informationen vor.
Durch moderne Cloud- und Big-Data-Technologien sehen sich die Unternehmen mit einer unüberschaubaren Flut an Informationen konfrontiert, die sich nur mithilfe von professioneller Datenintegration effektiv analysieren lassen. In modernen Unternehmen basieren Wettbewerbsfähigkeit und Entscheidungsfindung auf Daten. Für sie ist die Datenintegration unumgänglich.
Eine einheitliche, für alle gültige Vorgehensweise bei der Datenintegration gibt es bisher noch nicht. Einige Elemente wiederholen sich allerdings immer wieder, wie das Netzwerk mit den verschiedenen Datenquellen, ein Masterserver mit Clients. Der Client sendet während der Datenintegration immer wieder Anfragen an den Masterserver. Dieser nimmt die für die Anfragen notwendigen Daten aus den verschiedenen Datenquellen auf, vereinheitlicht sie so, dass eine weitere Verarbeitung möglich ist. In der Regel kümmern sich Fachleute für komplexe Datenintegration um solche Datenintegrationslösungen.
Welche Technologieprobleme löst die Datenintegration?
Big Data ist ein Synonym für große und sehr komplexe Datensätze aus ganz unterschiedlichen Quellen. Das große Volumen macht es zeitaufwendig und anstrengend, Big Data zu verwalten. Mit speziellen Datenintegrationsplattformenlassen sich diese Prozesse vereinfachen. Die gesammelten Informationen werden leichter verständlich.
- Problem Datensilos
Abbildung 2: Wenn alle in einem Team, in einem Unternehmen immer auf die gleiche Datenbasis zugreifen können, wird die Arbeit viel effizienter. Pixabay © ronaldcandonga (CC0 Public Domain)
Datensilos entstehen immer dann, wenn viele Informationen an verschiedenen Orten gespeichert sind. Das ist typisch, wenn noch Altsysteme in Anwendung sind oder zusammenhängende Software im Einsatz ist. Auch unkommunikative Abteilungen in Unternehmen können Datensilos produzieren.
Mit entsprechenden Tools zur Datenintegration lassen sich solche Datensilos verhindern. Die Systeme helfen dabei, die Daten aus den älteren Systemen in neue zu übertragen und sie dort verfügbar zu machen. Der Prozess der Datenintegration fördert das System funktionsübergreifen, denn alle Teams und Systeme müssen die Daten konsolidieren.
- Problem semantische Integration
Wenn mehrere Datenquellen vorhanden sind, kann es in Unternehmen zu semantischen Problemen und zu Duplikaten kommen. Beispielsweise enthalten zwei Dateien die gleichen Informationen. Jedoch liegen sie in unterschiedlichen Formaten vor. Eine Datenintegrationsanwendung ist dazu in der Lage, Variationen zu erkennen und Duplikate zu entfernen. Am Ende gibt es nur noch eine Datenquelle.
- Problem der Zugänglichkeit
Die Datenintegrationsprozesse schaffen in den Unternehmen zentrale Datenquellen. Damit können alle Stakeholder in einem Unternehmen immer auf dieselben Informationen zugreifen. Dadurch verkürzen sich die Wartezeiten, wenn jemand Daten abruft. Zugleich stellen die Teilnehmer weniger Anfragen, weil sie alle Daten vorliegen haben oder selbst finden können.
Mehrwert durch Datenintegration
Datenintegration ist auch sehr nützlich, wenn es um Anwendungen und Geschäftsprozesse geht, Stichwort Business Intelligence (BI). Mithilfe von BI bewerten Unternehmen kritische Geschäftsdaten. Das hilft Managern dabei, Strategien zu entwickeln und Einblicke in den gesamten Betrieb zu erhalten. Doch bevor Business-Intelligence-Anwendungen funtkionieren können, brauchen sie eine einheitliche Datenbasis, die nur durch Datenintegration erreicht werden kann. Während des Datenintegrationsprozesses werden alle Daten bereinigt, vorbereitet und vereinheitlicht. Damit ist sichergestellt, dass alle Berichte auch wirklich exakte, korrekte und zuverlässige Daten enthalten.
Führungskräfte in Unternehmen müssen täglich viele Entscheidungen treffen. Gute Entscheidungen basieren auf korrekten und umfassenden Informationen. Datenintegration kann bei der Entscheidungsfindung helfen, weil sie dazu beiträgt, dass die Führungskräfte umfassend informiert sind.
Datenintegration stellt Unternehmen auch wichtige Kundeninformationen zur Verfügung. Sie erhalten einen viel besseren Einblick in das Kaufverhalten ihrer Kunden. Damit können Unternehmen nicht nur ihren Kundenservice verbessern, sondern Kundenservice und Vertrieb an den Präferenzen der Kunden ausrichten.
In der Liquiditätsplanung können Integrationen sicherstellen, dass für die Liquidität relevante Informationen aus Vorsystemen in die Planung integriert werden. COMMITLY stellt diesbezüglich direkte Integrationen, eine Anbindung via Zapier und eine direkte offene API zur Verfügung.