Inhalt

Cashflow- und Liquiditätsplanung für Unternehmen: Welche Berichte Banken sehen wollen

Cashflow- und Liquiditätsplanung für Unternehmen: Welche Berichte Banken sehen wollen

Banken Cashflow Reporting

Bei der Unternehmensfinanzierung und -planung spielt die richtige Kommunikation mit Banken und Finanzierungspartnern eine entscheidende Rolle. Eine strukturierte und fundierte Cashflow-Planung sowie das Reporting von Finanzkennzahlen sind wichtige Punkte, die Banken besonders interessieren. Aber welche Berichte sind wirklich relevant, und wie kann eine klare Planung die Risikoeinschätzung durch Finanzierungspartner verbessern? Hier erfahren Sie, wie eine strategische und gut dokumentierte Cashflow-Planung Pluspunkte für Ihr Unternehmen schafft.

 

Berichte an Banken: Was ist notwendig?

Viele Unternehmen stehen vor der Frage: Welche Finanzberichte sollen oder können an Banken übermittelt werden? Ob für das laufende operative Reporting oder im Rahmen einer Darlehensvereinbarung – Unternehmen haben diverse Möglichkeiten, ihre Finanzlage zu kommunizieren. Dabei spielen die folgenden Berichte eine zentrale Rolle:

  • Forecast-Berichte – zeigen eine vorsichtige Prognose der zukünftigen Liquidität und Cashflows.
  • Statischer Plan – stellt eine Ausgangslage dar und dient als Referenzpunkt, um Planabweichungen in der Zukunft sichtbar zu machen.
  • Abweichungsanalyse – verdeutlicht, wo aktuelle Entwicklungen vom geplanten Verlauf abweichen.

Mit diesen Berichten geben Sie Ihrer Bank einen klaren Überblick über die finanzielle Situation und geplante Entwicklungen Ihres Unternehmens. Zudem stärkt eine transparente und nachvollziehbare Planung das Vertrauen von Banken und Finanzierungspartnern.

 

Warum ist ein statischer Plan wichtig für das Reporting?

Ein statischer Plan dient als unveränderliche Basis, mit der Sie jederzeit auf Veränderungen in der Finanzplanung reagieren können, ohne die Ursprungsannahmen zu verlieren. Wenn ein Plan von einer Bank genehmigt wurde, können Sie ihn in COMMITLY durch “Committen” fixieren. So vermeiden Sie unbeabsichtigte Änderungen und schaffen Klarheit. Dieser Plan ist in den meisten Fällen auch die Grundlage für die Planabweichungsanalysen im monatlichen Reporting gegenüber der Bank.

Für Finanzierungspartner ist es oft ausschlaggebend zu sehen, dass ein System zur Cashflow-Planung existiert und tatsächlich aktiv genutzt wird. Die Erstellung von festen Plänen und Szenarien sowie die Anpassung der Cashflow-Prognosen anhand aktueller Entwicklungen zeigen Ihre Bereitschaft zur vorausschauenden Unternehmensplanung.

 

Strategische Planung: Der vorsichtige Kaufmann

Die Cashflow-Planung sollte stets den Grundsatz eines „vorsichtigen Kaufmanns“ berücksichtigen – eine bewährte Methode zur Risikominimierung. Die Leitlinie: Besser konservativ kalkulieren, statt auf allzu optimistische Annahmen zu setzen.

Wichtige Aspekte der Cashflow-Planung:

  • Einnahmen: Vorsichtig ansetzen, besonders wenn Zahlungseingänge ungewiss sind.
  • Ausgaben: Lieber zeitlich zu früh einplanen, um Überraschungen zu vermeiden.
  • Zeitliche Komponente: Vor allem bei Zahlungen von Kunden immer auch mögliche Verzögerungen berücksichtigen.

Mit diesem Ansatz können Unternehmen sicherstellen, dass sie ihre Liquidität auch in schwierigen Phasen kontrollieren können. Ein transparenter Plan macht es zudem einfacher, potenzielle Liquiditätsprobleme zu identifizieren und rechtzeitig darauf zu reagieren.

 

Szenarien und Forecasts in der Cashflow-Planung

Für interne Zwecke bietet sich das Erstellen von Szenarien an. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie verschiedene Planungen oder Annahmen durchspielen möchten, z. B. ein Better Case, Worst Case oder Best Case Szenario. In Tools wie COMMITLY haben Sie die Möglichkeit, ein dynamisches Szenario zusätzlich zum rollierenden Forecast anzulegen. So lassen sich Umsätze oder andere Faktoren anpassen und mögliche Auswirkungen auf die Liquidität aufzeigen.

Diese Art von Planungsszenarien unterstützt Sie dabei, strategische Entscheidungen fundierter zu treffen und den Forecast flexibel an Marktveränderungen oder betriebliche Entwicklungen anzupassen.

 

Operatives Reporting und Darlehensvereinbarungen

Im operativen Tagesgeschäft können Sie je nach Strategie und Bedarf Berichte für Ihre Bank erstellen. Für das laufende Reporting bieten sich dabei insbesondere zwei Berichtsarten an:

  1. 12-Monats-Plan: Zeigt eine längerfristige Planung der Liquiditätsentwicklung und Cashflows auf Basis von Annahmen.
  2. 12-Monats-Forecast: Stellt die aktuelle Erwartung auf Basis der neuesten Daten dar.

Bei bestehenden Darlehensvereinbarungen ist oft eine noch präzisere Berichterstattung notwendig. Banken und Finanzierungspartner möchten in diesem Fall sehen, wie sich die Liquidität im Vergleich zur Situation bei Darlehensvergabe entwickelt hat. Dafür ist es sinnvoll, einen separaten statischen Plan für die Darlehensvergabe zu erstellen, diesen zu fixieren (in COMMITLY zu committen) und diesen fortlaufend für das Reporting zu verwenden. Abweichungen zur ursprünglichen Planung lassen sich durch Abweichungsanalysen übersichtlich dokumentieren.

 

Fazit: Erfolgreiche Kommunikation durch klare Cashflow-Planung

Eine gut dokumentierte und nachvollziehbare Cashflow-Planung ist das Fundament für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Banken und Finanzierungspartnern. Mit einem statischen Plan, operativen Forecasts und klaren Abweichungsanalysen stellen Sie sicher, dass Ihre Bank jederzeit die Finanzlage und Liquiditätsentwicklung Ihres Unternehmens nachvollziehen kann. Eine transparente Finanzkommunikation stärkt nicht nur das Vertrauen Ihrer Finanzierungspartner, sondern unterstützt auch die Risikoeinschätzung im Sinne einer positiven Unternehmensbewertung.

 

cashflow planung mit COMMITLY