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Liquidität: Laufende Überwachung und rollierende Planung

Liquidität: Laufende Überwachung und rollierende Planung

Laufende Überwachung und rollierende Planung mit COMMITLY

Was nützt der beste Plan, wenn er am Laufwerk fein abgelegt wurde und dort vor sich hin döst? Um eine Planung effizient zu nutzen, muß diese laufend überwacht (Controlling) und auch überarbeitet (rollierende Planung) werden. Dies gilt insbesondere, wenn Ihr Unternehmen wächst und Sie planen, in neue Bereiche (Produkte, Kunden, Vertriebskanäle, etc.) vorzudringen.

Finanzplan vs. Liquiditätsplan

Wir sind Unternehmer und lieben pragmatische und einfache Lösungen. Deswegen wir das jetzt auch keine theoretische Abwandlung. (Selbst Wikipedia hat hier so seine Problem und setzt die beiden gleich, true: Wikipedia). Aber: Während ein Finanzplan eigentlich aus unserer Sicht hauptsächlich externe Empfänger hat ist der Liquiditätsplan für Unternehmer ein Must-have. “Because without cash, companies fail.”

Controlling

Das wöchentliche bzw. monatliche Controlling erlaubt Ihnen, Abweichungen rechtzeitig zu erkennen und gibt Ihnen Zeit, zu reagieren. Zwei Hauptbereiche, die es zu berücksichtigen gilt, sind die Zahlungseingänge und -ausgänge.

Die Gründe für die Abweichung von tatsächlichen Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge folgen dabei stets dem gleichen Muster.

  • Handelt es sich um eine “echte” Abweichung oder lediglich um eine zeitliche Verschiebung des Zahlungseingangs im Vergleich mit der Planannahme
  • Im Falle einer echten Abweichung sollte eine kurze Analyse der Gründe für einen Ausfall – z.B. geringere Absatzmengen, leistungsschwache Produkte, zu ehrgeizige Annahmen oder verspätete Umsetzung – festgestellt werden – am besten direkt mit dem Verantwortlichen

Die Analyse dieser Abweichungen hilft Ihnen, zukünftige Budgets genauer festzulegen und ermöglicht es Ihnen auch, bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen. Vor allem im Zusammenspiel mit einer …

Rollierende Liquiditätsplanung (oder Cash Flow Planung)

Durch den Einsatz einer rollierenden Planung können Sie laufend Ihre ursprünglich gesetzten Ziele überwachen und – auf Basis von Fakten – diese gegebenenfalls überarbeiten. Was jetzt so einfach klingt (und super notwendig ist), ist in der Praxis wirklich mühsam zu erstellen aber vor allem zu pflegen und aktuell zu halten. (Eigenwerbung: Einer der Gründe, warum wir COMMITLY entwickelt haben)

Zwei Punkte sind dabei aus unserer Sicht zu beachten. Die Liquiditätsplanung muss immer aktuell gehalten werden und es dürfen keine Budgets “vergessen” werden.

Eine immer aktuelle Planung erreicht man, indem Sie einen Mitarbeiter abstellen, der regelmäßig die Bankkonten überwacht und in einem wie auch immer gearteten Planungs-Tool zusammenführt. Sei es in Excel oder in ihrem ERP. Während ein anderer, gewählter Ansatz auch “das habe ich im Gefühl” lautet, ist von diesem Zugang DRINGEND abzuraten. Der wichtigste Punkt dagegen: Sollte doch etwas passieren ist man als Geschäftsführer schnell in der “groben Fahrlässigkeit” und damit bei einer Insolvenzverschleppung (=Strafrecht).

Und was soll das mit dem Budgets vergessen?

Sie haben einen Umsatz von 10.000 in einem Monat geplant, es kommen aber nur 8.000. Der verantwortliche Mitarbeiter versichert ihnen, dass die 2.000 zu einem späteren Zeitpunkt kommen. Bei einem bloßen Soll-Ist Vergleich ist diese Information ein Kommentar. Bei einer rollierenden Planung muß das zukünftige Budget um die 2.000 angepasst werden. Das gilt nicht nur Zahlungseingänge sonder in besonderem Ausmaß für Zahlungsausgänge. Da eine Liquiditätsplanung immer eher konservativ gehalten sein sollte, sind im Zweifel positive Abweichungen bei Zahlungen auf die nächsten Monate vorzutragen. D.h. es wird unterstellt, dass diese in dem Monate “eingesparten” Kosten zu einem späteren Zeitpunkt doch noch kommen.

Im Idealfall entstehend diese Kosten doch nicht und sie haben einen Liquiditätsreserve aufgebaut. Und nichts ist angenehmer als einen kleinen Puffer zu haben!

Credits: Photo by Franz Harvin Aceituna on Unsplash